§ 73a – Voraussetzung der Errichtung, Mitgliederzahl, Stimmengewicht

(1) Bestehen in einem Kon­zern (§ 18 Abs. 1 des Akti­en­ge­set­zes) meh­re­re Gesamt-Jugend- und Aus­zu­bil­den­den­ver­tre­tun­gen, kann durch Beschlüs­se der ein­zel­nen Gesamt-Jugend- und Aus­zu­bil­den­den­ver­tre­tun­gen eine Kon­zern-Jugend- und Aus­zu­bil­den­den­ver­tre­tung errich­tet wer­den. Die Errich­tung erfor­dert die Zustim­mung der Gesamt-Jugend- und Aus­zu­bil­den­den­ver­tre­tun­gen der Kon­zern­un­ter­neh­men, in denen ins­ge­samt min­des­tens 75 vom Hun­dert der in § 60 Abs. 1 genann­ten Arbeit­neh­mer beschäf­tigt sind. Besteht in einem Kon­zern­un­ter­neh­men nur eine Jugend- und Aus­zu­bil­den­den­ver­tre­tung, so nimmt die­se die Auf­ga­ben einer Gesamt-Jugend- und Aus­zu­bil­den­den­ver­tre­tung nach den Vor­schrif­ten die­ses Abschnitts wahr.

(2) In die Kon­zern-Jugend- und Aus­zu­bil­den­den­ver­tre­tung ent­sen­det jede Gesamt-Jugend- und Aus­zu­bil­den­den­ver­tre­tung eines ihrer Mit­glie­der. Sie hat für jedes Mit­glied min­des­tens ein Ersatz­mit­glied zu bestel­len und die Rei­hen­fol­ge des Nach­rü­ckens fest­zu­le­gen.

(3) Jedes Mit­glied der Kon­zern-Jugend- und Aus­zu­bil­den­den­ver­tre­tung hat so vie­le Stim­men, wie die Mit­glie­der der ent­sen­den­den Gesamt-Jugend- und Aus­zu­bil­den­den­ver­tre­tung ins­ge­samt Stim­men haben.

(4) § 72 Abs. 4 bis 8 gilt ent­spre­chend.

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